Terry (01.10.2022)

 

Terry endlich angekommen 

Unsere schüchterne Terry hat ihr Körbchen im schönen Norden bei einer lieben Familie aufschlagen dürfen. Terry hört nun auf den wunderschönen Namen Tessy. Tessy liebt es mit ihren Dosenöffnern spazieren zu gehen und danach ausgiebig auf der Couch zu kuscheln.

Wir freuen uns sehr, dass Tessy eine zweite Chance bekommen und nun endlich ihr Traumzuhause gefunden hat. Mach´s gut Tessy, lass ab und zu mal was von Dir hören.

 

Diese Zeilen erreichten uns aus ihrem neuen Zuhause:

Jetzt haben wir unsere Tessy bereits seit 3 Wochen bei uns und wir denken, dass sie jetzt langsam bei uns angekommen ist. Heute morgen hat sie das erste Mal gebellt und Haus und Grundstück sieht sie schon mehr oder weniger als ihr Zuhause an. Ihre Ängste und ihre Scheu hat sie natürlich erst zu einem Teil ablegen können, aber sie geht schon deutlich selbstbewusster und positiver durch ihr neues Leben. Wir sind sehr, sehr glücklich, dass wir sie bei uns haben und wir können schon nach dieser kurzen Zeit sagen, dass wir sie nicht wieder hergeben werden. Vielen Dank für alles und ganz liebe Grüße

von Tessy nebst Wolfgang und Sabine 

 
 
 
 
 
 
Hier zur Erinnerung die Geschichte von Terry:
 
Terry – die Sensible
 
Im Dezember 2021 brachte ein Ziegenzüchter diese „Viererbande“ in unser Rifugio: Terry, Leo, Polda und Bianca. Er erzählte uns dazu diese Geschichte: Sie kämen aus Luogosanto, einem typischen sardischen Hirtendorf. Sie seien Geschwister und wären eines Tages bei ihm aufgetaucht. Er habe sich vier Monate lang, bis jetzt, um sie gekümmert. Nun hätten sie aber angefangen, gemeinsam die Ziegen zu jagen, teilweise auch zu reißen und zu fressen. Das sei für ihn nervlich wie wirtschaftlich völlig unzumutbar. Ob die Geschichte stimmt, wissen wir nicht genau. Wir sind aber geneigt, dem Mann zumindest teilweise Glauben zu schenken. Wenn die vier lange auf sich allein gestellt waren und gehungert haben, haben sie womöglich zur Selbsthilfe gegriffen.
 
In unserem Rifugio waren sie zunächst in unterschiedlicher Weise zurückhaltend. Schnell zeigte sich, dass sie verschieden auf die neuen Situationen reagierten.
 
Anfangs verhielt sich Terry Menschen gegenüber sehr ängstlich und versuchte, sich vor ihnen zu verstecken. Mittlerweile hat sie jedoch Vertrauen zu unseren Kolleginnen im Rifugio gefasst und sucht aktiv den Kontakt zu ihnen. Sie ist mit allen Hunden sehr verträglich, und sie ist sehr bewegungsfreudig.
 
 
Neues von Terry 17.05.2022
 
Mitte März durfte Terry als erste dieser Gruppe nach Deutschland in eine Pflegestelle mit Übernahmeoption reisen. Wie sich aber herausstellte war man dort noch nicht wirklich bereit, ein neues Familienmitglied aufzunehmen. Darauf reagierte die sensible Terry mit starkem Rückzugsverhalten. Sie musste daher nach kurzer Zeit in eine andere Pflegestelle umziehen.
 
In ihrer neuen Pflegestelle in Wingst zeigt sie sich nun anhänglich und sanft. Die empfindsame Terry reagierte sehr gut auf ermutigenden Zuspruch, den sie anfangs auch dringend benötigte, um sich in neue Situationen einzufinden. Dank dieser Ermutigung folgte sie schon am ersten Tag ihrem Pflegefrauchen im Haus überall hin. Sie ist schnell anhänglicher und sicherer geworden. Sie kommt auch zu ihrem Pflegefrauchen aufs Sofa und bittet um Streicheleinheiten. Mit den anderen Hunden der Pflegestelle geht sie konfliktfrei und freundlich um. Sie hat es sich zusammen mit drei weiteren Hunden der Pflegestelle zur Aufgabe gemacht, alle Fremden vom Grundstück fernzuhalten. Es ist aber auch eine Vierergruppe, die viel Zeit mit gemeinsamem Spielen verbringt. Terry liebt lange Spaziergänge in der Natur. Wasser mag sie dabei gar nicht, weder in Form von Regen noch zum Schwimmen oder Plantschen. Terry kann in ihrer Pflegestelle nach Voranmeldung besucht und kennen gelernt werden.
 
Wir können uns Terry gut in ländlicher Umgebung mit einem hundegerecht eingezäunten Garten bei hundeerfahrenen, verständnisvollen Menschen vorstellen. Es wäre schön, wenn ein freundlicher Ersthund dort auf sie warten würde, der ebenso gerne spielt und rennt wie Terry. Sicher wird sie nach einer Eingewöhnungszeit auch Spaß an verschiedenen Beschäftigungsaufgaben und sportlichen Aktivitäten entwickeln.
 
Der Pastore Fonnese ist ein sardischer Hirtenhund, der nicht sehr bekannt und verbreitet ist. Die Rasse ist nach dem Bergdorf Fonni benannt. Sie kommt aber überall auf Sardinien vor. Die Hunde dirigieren und beschützen die Herden, wurden aber auch zur Bewachung von Haus und Hof und zur Wildschweinjagd eingesetzt und gezüchtet. Fremden gegenüber sind sie meist misstrauisch, ihrem Besitzer dagegen treu ergeben. Sie gelten als mutig, intelligent und territorial und haben einen starken Charakter. Ihr Temperament ist lebhaft und aktiv, und sie sind bewegungsfreudig. Sie kooperieren gerne mit dem Menschen und entwickeln unter entsprechender Anleitung einen guten Gehorsam. Dieser mittelgroße Hund passt gut in eine ländliche Umgebung und zu Menschen, die gerne aktiv sind mit ihrem Hund.