Uliva (12.06.2022)

Uliva hat ein traumhaftes Zuhause im Saarland gefunden. Bei einer sehr tierlieben Familie wird sie fast nie alleine sein und wird täglich in der wundervollen Natur unterwegs sein. Sie hört jetzt auf den hübschen Namen „Luna“.

Eine Woche, nachdem ihre Pflegefamilie sie in ihr neues Zuhause gebracht hat, bekamen wir diese schöne Nachricht:

 

„Wir sind sehr glücklich mit Luna. Sie ist der liebste Hund, den man sich vorstellen kann,sehr menschenbezogen und will ständig gestreichelt werden. Nachts schläft sie ruhig bei uns im Schlafzimmer (Erfreulicherweise war sie von Anfang an stubenrein). Die Ängstlichkeit der ersten Tage ist verflogen, denn sie kennt nun ihr Revier. Man kann sagen, Luna ist in ihrem neuen Zuhause angekommen. Hierzu ein paar Fotos im Anhang. "Liebe Grüße“

 

Wir freuen uns mit Luna und ihrer Familie und wünschen weiterhin viel Freude, Glück und viele schöne gemeinsame Erlebnisse.

 

 

 

 

 

Hier zur Erinnerung die Geschichte von Uliva:

 

Geboren im Müll – neun Hundekinder auf der Suche nach dem Glück

Unsere neun wunderschönen Welpen wurden zusammen mit ihrer Mutter, in der Nähe von Valledoria gefunden. Eine Frau entdeckte die herrenlose Hündin, die nun Milly heißt und ihre winzigen Welpen in einer großen, alten, zugemüllten Scheune, inmitten von Unrat und Dreck.

Wahrscheinlich war die junge Hündin mit ihrer ersten Geburt und der unwirtlichen Umgebung völlig überfordert und traumatisiert, weil man sie hoch trächtig einfach ausgesetzt hatte, denn sie wollte ihre Jungen nicht säugen. So wand sich die Frau Hilfe suchend an unsere sardischen Kolleginnen und Milly wurde mit ihren neun Welpen im Refugio aufgenommen und gut versorgt.

Die Kleinen sind zu wunderschönen, gesunden und munteren Wonneproppen herangewachsen, die nun dringend ihre eigenen Familien suchen, in denen sie geliebt und behütet aufwachsen können, gut sozialisiert werden und sich individuell entwickeln dürfen. Da es sich bei unseren neun Schätzen um Maremmano- Mischlinge handelt, ist es wichtig, dass sie zu Menschen kommen, welche diesen Hundetypus zu schätzen wissen.

Der Maremmano ist ein großer, ursprünglicher Hund, der sich in ländlicher Umgebung wohl fühlt und Freiraum benötigt. Er dient den Schäfern und ihren Herden als zuverlässiger, unbestechlicher Beschützer. Zum Wohle der ihm anvertrauten Tiere trifft er auch eigene Entscheidungen. Er ist eigenständig, aber auch ein treuer Freund, wachsam und kein Befehlsempfänger. Er braucht zu seinem Glück zwingend Familienanschluss und ein größeres, gut gesichertes Grundstück, das er bewachen darf. In der Erziehung und im Umgang mit Herdenschutzhunden geht es in erster Linie um eine vertrauensvolle Beziehung und eine klare, konsequente, aber immer freundliche Kommunikation. In einem Herdenschutzhund findet man einen Hund, der gerne mit dem Menschen kooperiert, ohne jedoch bedingungslosen Gehorsam zu entwickeln. Da es sich bei unseren Welpen um Mischlinge handelt ist jedoch nicht auszuschließen, dass sich auch andere Verhaltenstendenzen ausprägen.

Sollten Sie einen treuen, eigenständigen Hausgenossen und zuverlässigen Begleiter bei Streifzügen durch die Natur suchen und über die entsprechenden Voraussetzungen verfügen, dann melden Sie sich bitte umgehend bei seiner Vermittlerin.

Auf die besonderen Bedürfnisse von Welpen, die noch viel lernen müssen und nicht allein sein wollen, sollten Sie vorbereitet sein.

Sollten Sie sich noch nicht ganz sicher sein, lesen Sie bitte unsere Vermittlungsbedingungen für Herdenschutzhunde auf unserer Homepage oder fragen Sie bei der zuständigen Vermittlerin nach.

 
Update März 2022

ULIVA kam vor knapp einer Woche mit ihrer Schwester zu uns und unseren zwei Hunden nach Deutschland.

Sie ist eine ganz verschmuste, neugierige Fellnase, mit einem sehr ausgeprägten Selbstbewusstsein. Schon jetzt kommt bei ihr der Herdenschutzhund durch. Sie versucht z. B.  unsere Hunde zu kontrollieren und zu entscheiden, wer rein darf oder auch nicht. Alles Fremde wird beobachtet und gemeldet, ohne zum Dauerkläffer zu werden.
 
ULIVA braucht klare, liebevolle Führung, die sie dann auch gut akzeptieren kann.  Auftretende Ängste und Unsicherheiten baut sie sehr schnell ab. So läuft sie heute schon ganz entspannt an fahrenden Autos vorbei. Busse oder LKWs beobachtet sie inzwischen, ohne in den Fluchtmodus zu fallen.