Arnica zog im August zunächst auf eine Pflegestelle, bevor sie einige Wochen später ihr Zuhause in der Nähe von München gefunden hat. Dort lebt sie mit einem Kater zusammen.
Sehen Sie hier die ersten Bilder aus ihrem neuen Zuhause:
Wir freuen uns sehr, dass Arnica ein so schönes Zuhause gefunden hat.
Hier zur Erinnerung die Geschichte von Arnica:
Arnica sucht ihren Lebensplatz
Ende April wurde eine ängstliche, hoch trächtige Hündin ins Rifugio gebracht. Ein Glück, denn schon nach wenigen Tagen brachte sie sieben Welpen zur Welt, von denen leider einer bei der Geburt verstorben ist. Ein Welpe hat inzwischen schon seine Familie gefunden und wird direkt vor Ort von seinen Menschen abgeholt. Seine fünf Geschwister suchen nun ebenso ihren Weg ins Glück.
Es handelt sich augenscheinlich um Jagdhund Mischlinge, was darauf schließen lässt, dass sie sich voraussichtlich zu aktiven, bewegungs- und lernfreudigen, sensiblen Hunden entwickeln werden, welche geistig und körperlich gefördert und gefordert werden wollen. Da künftig auch ein stärkerer Jagdtrieb nicht auszuschließen ist wünschen wir uns für die Kleinen ein Zuhause mit einem lückenlos, sicher eingezäunten Garten (ca. 1,50 m hoch), so dass sie auch im Freilauf gefahrlos toben können, falls mit Einsetzen des Jagdtriebs, ab ca. sieben Monaten, ein Ableinen draußen nicht mehr möglich ist. Die Welpen werden gerne zu einen netten Zweithund, verständigen Kindern oder einer hundeerfahrenen Katze vermittelt.
Wer sich für einen der Welpen interessiert sollte sich darüber im Klaren sein, dass ein Hundekind sehr viel Arbeit macht und viel Zeit, Aufmerksamkeit, Beschäftigung und Nähe braucht. Die ersten Monate ist eine Rundumbetreuung unabdingbar. Die Welpen können weder alleine bleiben, noch stundenlang ohne Beschäftigung im Büro ausharren. Um eine gute Bindung aufzubauen brauchen sie IHREN Menschen, da reicht eine Betreuung durch Freunde, Großeltern oder Nachbarn nicht aus. Bedenken sie dies bitte, wenn sie sich gerade im Studium, oder Corona bedingt, im Home Office befinden. Ebenso ist es für ihren Welpen nicht möglich, die Nacht alleine zu verbringen. Dies würde in der Natur seinen sicheren Tod bedeuten, weshalb es ihn unnötig ängstigen würde. Ihr Hundekind schläft also bitte in seinem Körbchen neben ihrem Bett, nicht im Flur, im Bad, im Wohnzimmer etc.!
Update August 2021:
Arnica hat es schon nach Deutschland geschafft und befindet sich seit 14.08.2021 auf ihrer Pflegestelle, in der Nähe von München, wo sie nach Absprache auch besucht werden kann. Sie zeigt sich hier als aktiv, verschmust und kuschelt sehr gerne. Man merkt ihr sehr gut an, wenn sie eigentlich müde ist, weil dann das Chaos in ihrem kleinen Köpfchen gewinnt und ihr tausend „tolle Ideen“ kommen. Hier hilft es dann sich mit ihr gemeinsam hinzusetzen, sie schläft dann meistens innerhalb kürzester Zeit mit Körperkontakt ein. Langsam schafft sie es aber auch mal alleine zur Ruhe zu kommen. Natürlich ist sie aufgrund ihres Alters noch etwas wild und ungestüm und findet Klettern auf alle möglichen Gegenstände sehr spannend. Es kann also sein, dass man sie auf dem Couchtisch findet, weil dort plötzlich ein neuer Gegenstand steht, den man dringend begutachten muss. Natürlich klaut sie auch die ein oder anderen Sachen, die sie interessant findet und schleppt sie dann stolz auf ihren Platz. Sie zeigt an, wenn sie raus muss und wenn man dann als Mensch schnell genug reagiert, macht sie ihre Geschäfte draußen. Nachts muss sie einmal raus, ansonsten schläft sie schon recht gut durch, bevor am Morgen dann wieder Action angesagt ist. Draußen reagiert sie auf manche Dinge wie fremde Hunde, Kinderwägen, Rollkoffer etc. noch etwas unsicher, daran wird aber bereits gearbeitet. Sie wird hier also noch etwas Unterstützung benötigen. Gerne setzt sie sich draußen dann einfach auch hin und beobachtet Fahrräder, Fußgänger usw. Laute Geräusche wie z.B. die S-Bahn vor der Nase, Staubsaugen, laute Haushaltsgeräte etc. machen ihr keine Angst. Ansonsten ist sie draußen sehr neugierig, möchte alles angucken und teilweise auch ausprobieren („Ist der Fluss wirklich nass?“, „Wie schmeckt Gras?“, „Kann man Sand essen?“). Sie zeigt auch schon großes Interesse bei Rascheln im Gebüsch, Tauben usw., sodass wir davon ausgehen, dass später auch ein großes jagdliches Interesse bei ihr dazukommen wird. Arnica lernt schnell und gerne und kann bereits „Sitz“, die Hand berühren und ihr folgen und reagiert, wenn man sie ruft. Mit der vorhandenen Hündin im Haushalt versteht sie sich gut, liegt auch gerne mit Kontakt bei ihr. Manchmal wird sie aufdringlich und auch etwas grob, akzeptiert die Grenzen der Hündin dann aber nach kurzem Knurren auch. Wir wünschen uns für Arnica Menschen, denen bewusst ist, dass sie sich einen jungen Hund ins Haus holen. Sie sollten mit angeknabberten Sachen kein Problem haben und Arnica mit Geduld und Verständnis die Welt zu zeigen, auch wenn ihr manche Sachen noch unheimlich erscheinen. Sie sollten Lust haben, sich mit einem jagdlich interessierten Hund zu beschäftigen, Arnica die nötige Auslastung bieten, aber auch auf eine gute Balance zwischen Auslastung und Ruhe achten.