Manuel (31.05.2020)



Glückstreffer   

Manchmal braucht man wirklich sehr viel Geduld bis die passende Anfrage kommt. Doch am Ende hat sich das lange Warten auch für Manuel auf jeden Fall gelohnt Es hat diesmal einfach alles gepasst!

Nach fast 2 Jahren auf Pflegestelle in Deutschland durfte Manuel, der inzwischen Dante genannt wird, am 31.05.2020 in sein neues Zuhause in der Pfalz in das kleine, sehr ländlich gelegene Örtchen, 67808 Bennshausen einziehen. Er ist dort nun auch Einzelprinz und genießt dies offensichtlich sehr und hängt bereits auch sehr an seiner neuen Familie.

Ein besonders großes Dankeschön auch an seine liebe Pflegestelle Barbara, die ihn so lange herzlich betreut hat und auch keine Mühen gescheut hat ihm zu helfen ein so wunderbares neues Zuhause zu finden. Wir freuen uns sehr für Dante und wünschen ihm noch viele glückliche aufregende Jahre mit seiner neuen Familie.

Erste Neuigkeiten von Manuels neuen Familie:

Dante ist freundlich zu vorbeilaufenden Wanderern und Besuchern, im Haus total entspannt, geduldig mit den Kindern und auch mit anderen Hunden gibt es keine Probleme. Es ist sehr beeindruckend, wie flott, begeistert und ausdauernd Dante bei der Sache ist, wenn er eine Spur oder ein Mauseloch findet. Buddeln darf er an geeigneten Plätzen gerne und viel. Das macht ihm total Spaß und er strahlt über das ganze Gesicht. Was die Spuren angeht, da versuchen wir ihm beizubringen, dass Anzeigen viiiiiel besser ist als wild an der 10m-Leine zu ziehen.

Auf Zuruf zurückkommen oder abbiegen klappt schon richtig gut. Wer weiß, ob wir ihn vielleicht doch irgendwann ableinen können; wir werden sehen. Trotzdem haben wir den weltbesten Hund bekommen, den wir schon sehr ins Herz geschlossen haben. Wie gut, dass wir ihn auf der Website von RespekTiere gefunden haben und welch Glück für uns, dass sich vorher niemand für ihn interessiert hat. Danke, Nicole, für den netten Vorbesuch und die gute Beratung. (Was bin ich froh, dass wir uns für einen erwachsenen Hund entschieden haben!) Als klar war, dass Dante der richtige Hund für uns und wir die richtige Familie für ihn sein könnten, ging bei uns die Planung los: zwischen der Pflegestelle und unserem Zuhause lagen 650 km! Unsere jüngste Tochter ist noch keine 2 Jahre alt, da war die Strecke am Stück nicht realistisch- und dass alles in Corona-Zeiten, wo alle Pensionen etc. geschlossen hatten. Wir haben alles Mögliche geplant, von Wohnmobil mieten über Dachzelt leihen; aber nichts hat geklappt. Und plötzlich kam ein Anruf, dass das "Pflegefrauchen" uns die Hälfte der Strecke entgegenkommen würde. Einfach so. Ohne Gedöns. Und so trafen wir uns irgendwo im Großraum Kassel auf einem Grillplatz mitten im Nirgendwo (GoogleMaps sei Dank der perfekte Ort).

Wir waren eine kleine Runde zusammen Laufen, haben uns supernett mit Barbara unterhalten, den Papierkram geklärt und sind dann mit Dante nach Hause gefahren. Die ersten Tage waren sehr aufregend für ihn: neue Menschen, neue Umgebung, keine weiteren Hundekumpels in der Familie. Auch unserer kleineren Tochter war das neue Familienmitglied nicht ganz geheuer. Genauer gesagt fand sie das alles sehr suspekt. Mittlerweile haben sich die beiden angefreundet und die Kleine besteht regelmäßig und sehr nachdrücklich darauf, Dante mit Leckerlis zu versorgen. Unsere große Tochter und Dante verstehen sich von Anfang an super, sie kommt freiwillig morgens um halb 7 mit auf die Hunderunde.

Wir danken Euch sehr für diesen wunderbaren Hund! Wie schön, dass bei RespekTiere vorab genau geschaut wird, ob Tiere und Interessenten zusammenpassen. Danke für die professionelle Beratung und ganz besonders: 1000 Dank an Barbara, die einfach so durch halb Deutschland gefahren ist, um Dante zu seiner neuen Familie zu bringen. Wir haben bei unserem Treffen so viele kleine Eigenheiten und persönliche Vorlieben von Dante erfahren. Daran merkt man, dass er dort nicht einfach nur "ein Pflegehund" unter vielen war, sondern jedes Tier in seiner Persönlichkeit gesehen und wertgeschätzt wird. Respekt.

Viele Grüße
Dantes neue Familie

 

 

 

Hier zur Erinnerung die Geschichte von Manuel:

 

Manuel - er hat sich dem Leben als Jagdhund entzogen!

Als Manuel gefunden wurde, war er total abgemagert und verstört. Er hatte sich bei einem Grundstück eines Polizisten in der Umgebung von Santa Teresa angesiedelt. Wir müssen davon ausgehen, dass er bei einer der Jagden "verloren" gegangen sein muss, sich verirrt hat oder sich aus seiner Jagdhundebehausung befreien konnte. Niemand hat ihn bisher gesucht, ein Zeichen dafür, dass er als Jagdhund nichts wert war.

Manuel ist ein stolzer Vertreter seiner Rasse (SEGUGIO MAREMMANO). Diese Rasse besticht durch ihr freundliches, sanftes, anhängliches und sensibles Wesen. Da dieser Hund auch eine enge Bindung zu seiner Bezugsperson eingeht, ist er ein gut erziehbarer Hund. Es handelt sich um einen Jagd- und Laufhund, der in einer aktiven Familie zu einem idealen Familienhund wird.
 
Manuel zeigt sich auf der Pflegestelle als ein absolut liebenswerter und sensibler Hund, der von Streicheleinheiten fast nicht genug bekommen kann. Hier lebt er in einem sehr großen Rudel zusammen und benimmt sich anderen Hunden gegenüber vorbildlich und ist weder aufdringlich noch schüchtern. Konfrontationen geht er aus dem Weg. Auf der Pflegestelle ist immer etwas los, es findet sich immer ein Spielgefährte und die Türe zum Garten steht auch immer offen, so dass nie Langeweile aufkommt, was dem agilen Manuel sehr gut gefällt. Auf der Pflegestelle leben zwar auch Katzen, aber Manuel mag diese lieber als Jagdobjekte als Rudelmitglieder. Daher sollten im neuen Zuhause keine Katzen leben. Besuchern begegnet Manuel sehr freundlich und offen, dabei spielt es keine Rolle, ob groß oder klein, weiblich oder männlich, alle werden freudig begrüßt.
 
Manuel ist alle Alltagssituationen gewöhnt und kennt das Familienleben. Allerdings mag Manuel es nicht so gerne, alleine sein zu müssen.
 
Für Manuel suchen wir einen Platz bei aktiven und sportlichen Menschen, die gemeinsame Unternehmungen wie ausgedehnte Spaziergänge und Fahrradfahrten mit ihrem Hund lieben.  Mit Apportiertraining, Fährtensuche oder Mantrailing könnte man Manuel sehr gut beschäftigen, da er Nasenarbeit liebt. Aufgrund seines Jagdtriebs, wäre Erfahrung mit einem Jagdhund sicher von Vorteil. Da Manuel die Rudelhaltung gewöhnt ist, wäre ein souveräner Ersthund wünschenswert.