Mario (22.06.2019)

Mario im Glück

Mario ist am 22.06.2019 in sein neues Leben gereist, hat jetzt einen großen Garten zum Toben, einen Hunde-Kumpel, der ihm die Furcht nimmt und fürsorgliche Menschen, die ihn sofort ins Herz geschlossen haben und ihm nach und nach alle wichtigen Signale und Fertigkeiten beibringen.

Folgende Zeilen haben uns von seiner neuen Familie erreicht:

Die erste Nacht verbrachte Mario vor lauter Angst bei mir im Bett, ging auch an der Leine nicht in den Garten und hielt sich nur im Wohnzimmer auf. Mittlerweile stöbert er durch das gesamte Erdgeschoss unseres Hauses. Auch den Garten hat er für sich entdeckt, leider auch den des Nachbarn, obwohl er sich unter Sträuchern durchzwängen muss. Er schleppt Blätter, Zweige etc. permanent mit ins Haus. Er orientiert sich viel an unserem Mops Yoko, schaut wo er hinläuft und rennt hinter her. Zu den Spaziergängen muss Yoko immer noch mit, sonst ist Mario nicht zu bewegen, sich weiter als 100m vom Haus zu entfernen.

Wir haben den Eindruck, dass Mario immer mehr ankommt und sich wohl fühlt. Wir jedenfalls freuen uns nach wie vor über die Adoption.

Zur Geschichte:

Unfassbar, wozu Menschen fähig sein können! Die drei Geschwisterchen Marea, Mario und Moro wurden von einem unserer sardischen Helfer halb verhungert, in einem sehr schlechten Allgemeinzustand, in einem Straßengraben aufgefunden. Sie wurden sofort in Sicherheit gebracht, wo sie erst einmal ihren unglaublichen Hunger stillen konnten und gegen Parasiten behandelt wurden. Trotz der offensichtlichen Misshandlungen, durch welche zwei von ihnen ihr Schwänzchen verloren, sind die zuckersüßen Fellknäuel sehr fröhlich, verspielt und menschenbezogen.

Als Mario bei uns ankam, war sein Schwänzchen mit einem Haushaltsgummi abgeschnürt. Leider musste Marios Schwänzchen von uns amputiert werden, zu lange hatte der Gummi die Durchblutung verhindert und es wurde direkt im Anschluss eine Antibiotikatherapie eingeleitet. Trotz allem vertraut Mario dem Menschen und hüpft froh und munter durch das Rifugio.