Am 15.12.2018 war es soweit: Cubo konnte endlich nach Deutschland reisen, eine passende Familie, die sich mit Herdenschutzhunden ein wenig auskennt und gleichzeitig auch selber im Tierschutz (Igel) aktiv ist, hatte sich gemeldet und wollte Cubo erst einmal in Pflege nehmen. Eine aufregende Reise stand unserem ängstlichen weißen Bären bevor und damit es für ihn etwas leichter wurde, trainierten unsere Kollegen auf Sardinien schon ein wenig mit ihm.

Bei seiner Ankunft war er dann erst einmal sehr ruhig, ließ ängstlich alles mit sich machen und war froh, als er dann in seinem Pflegezuhause einen ruhigen Platz für sich beanspruchen konnte. „Aller Anfang ist schwer“ sagt man, und natürlich war es für Cubo nicht ganz so leicht, sich zurechtzufinden. Aber seine Pflegeeltern und die vorhandene Hündin halfen ihm, wo sie konnten und so kommt der Große nach und nach immer mehr aus sich heraus. Langsam zwar und in kleinen Schritten, aber es geht vorwärts.

Schneller als erwartet hat sich dafür Cubo dann auch in das Herz seiner Pflegeeltern geschlichen, die nun beschlossen haben, den Weg für immer mit ihm zu gehen, ihn zu unterstützen und an seiner Seite zu sein, komme was mag. Seit 17.01.2019 ist Cubo nun offizielles Familienmitglied.

Und so wünschen wir ihm und seiner Familie eine superschöne Zeit miteinander und freuen uns, hin und wieder über neue Nachrichten.

Wie alles begann:

CUBO - wer bist du? Wer wirst du?

Cubo ist ein bildschöner Herdenschutzhund, ein 70 cm großer Maremmano. Trotzdem Cubo so eine imposante Erscheinung ist… er ist ebenso ein Angsthase…

Cubo wurde als Fundhund ins Rifugio eingeliefert, war sehr dünn und war generell in schlechtem Zustand. Schon jetzt fängt sein Fell an, zu glänzen und er nimmt an Gewicht zu. Die physischen Beeinträchtigungen seiner Vergangenheit lassen sich schneller beheben als die psychischen.

Cubo ist nicht einmal ein Jahr auf dieser Welt, hat aber schon genug erlebt, um zurückhaltend, schüchtern und vorsichtig zu sein. Der Mensch muss sein Vertrauen erst wiedergewinnen, sollte es sich verdienen. Wir wünschen uns für Cubo daher nicht nur Herdenschutzhundkenner, sondern auch Menschen, die ihm die nötige Zeit geben, die er brauchen wird. Die keine großen Erwartungen an Cubo stellen, sondern einfach für ihn da sind und ihn auf seinem Weg in die neue Welt begleiten…