Trilli

27.05.2016 - SOS Trilli - herrenlos? taub? nicht heilbar? was erwartet uns?

Manchmal schlägt das Schicksal mehrmals zu. Die bildschöne, langhaarige Trilli kam schon vor vier Jahren in unsere Obhut auf Sardinien. Sie sollte wegen angeblichem Hautpilz behandelt werden, letztlich wurden bösartige Zellen über ihrem rechten Auge gefunden und operativ entfernt.

Leider wurde die Haut dadurch verkürzt, ein kleiner Schönheitsfehler sollte das einzige sein, was zurück blieb aber so war es leider nicht. Trilli wurde dann erst einmal als geheilt entlassen und fand ihr Zuhause bei einer sardischen Kollegin und verbrachte dort die letzten vier Jahre. Ein persönlicher Schicksalsschlag der Dame veränderte alles und Trilli wurde von heute auf morgen herrenlos.

 

Zurück im Rifugio fiel schnell auf, dass auch die Haut über dem linken Auge verändert war und ein Blick in die Ohren bestätigte die schlimmsten Befürchtungen. Die arme Trilli muss höllische Schmerzen erlitten haben und erleidet sie immer noch. Eiter stand im Gehörgang , der völlig zugewuchert ist.

Es wurden Hautpartikel untersucht, die beim ersten Betrachten keinen Hinweis auf Tumorzellen ergaben, bakterielle Sekundärinfektionen haben die Ergebnisse verfälscht. Mittlerweile sind diese Infektionen durch intensive, medikamentöse Therapien beseitigt und die Diagnose ist eindeutig und vernichtend zugleich.

Trilli hat sowohl über dem Auge als in beiden Ohren bösartige Wucherungen. Die sardischen Tierärzte werden ihr nicht helfen können. Können wir das? Wir haben in Deutschland die besten Tierärzte und Kliniken und konnten in der Vergangenheit schon angeblich aussichtslose Fälle wie den Kater Monaco (Das ganz besondere Tierschicksal im Geschäftsbericht 2013) retten oder erst kürzlich die Katze Isabella.

Eine Pflegestelle für Trilli ist gefunden und eine passende Tierklinik auch. Was fehlt sind die finanziellen Möglichkeiten. Wir wünschen uns nichts sehnlicher, als dass Trilli nicht taub bleibt, nicht blind wird, nicht sterben muss, weil wir das Geld für tiefergehende diagnostische Maßnahmen und letztlich eine Operation ausgeben können.

Dennoch müssen wir unserer Verantwortung allen anderen Tieren gegenüber gerecht werden, wir können keine Tiere hungern lassen um für Trilli die notwendigen Gelder zu sammeln, keine Tiere vor dem Rifugio sitzen lassen oder im Müll liegen lassen.

Wir bitten SIE inständig, dass Sie mit einer gezielten Spende für Trilli die Behandlung ermöglichen und damit nichts unversucht lassen, der erst sechs Jahre alten Katze eine Zukunft zu schenken.

 

Aktualisierung 04.07.2016:

Trilli  - Wohin wird dein Weg dich führen?

 

Die bezaubernde Trilli konnte am 29.05. aus unserem Katzenpark auf eine wundervolle Pflegestelle in Norddeutschland ziehen. Dort begeistert sie ihre Pflegefamilie durch ihr liebesvolles Wesen. Von Streicheleinheiten kann die nordische Schönheit nicht genug bekommen.

Nach einer ersten eingehenden Untersuchung der Haut oberhalb der Augen und Ohren wurde eine antibakterielle und fungizid wirkende Medikation eingeleitet, um die stark irritierten und entzündeten Hautareale zu behandeln.

Nachdem sich der Hautzustand nun etwas gebessert hat, wird es den Tierärzten nun möglich sein, in der folgenden Woche eine Stanzbiopsie der auffälligen Hautdefekte durchzuführen. Dies auch, um zu klären, ob es sich um bösartige Veränderungen handelt und -falls dies so sein sollte-  die nötige Behandlung einleiten zu können.

Diese Nachrichten allein machen uns schon so unsagbar traurig für diese tapfere Katzendame, die einfach nur liebevoll ist. Doch leider kam es noch schlimmer. Bei einer Blutuntersuchung wurde nun festgestellt das Trilli FIV positiv ist.

Wir danken der Pflegestellen, das sie Trilli trotz dieser Diagnose an Trilli festhält und ihr das Zuhause auf Zeit gibt was Trilli im Moment so dringend benötigt, denn jede Art von Stress oder Veränderung könnte der angegriffenen Gesundheit von Trilli schaden.

Bitte helfen Sie uns mit einer Spende, damit wir alle erforderliche Untersuchungen und auch Behandlungen, die nötig sein werden, durchführen können. Bitte geben Sie Trilli, der Pflegestelle und auch uns die Sicherheit trotz aller widrigen Umstände alles tun zu können um Trilli die medizinische Betreuung zukommen lassen zu können, die diese liebevolle Katze über alle Maßen verdient.

 

Aktualisierung 21.09.2016:

Trilli - Die Behandlungen gehen weiter ...

Trilli musste in den letzten Wochen eine ganze Reihe von Untersuchungen über sich ergehen lassen. Das Plattenepithelkarzinom über den Augen und in den Ohren hat sich leider auch noch großflächiger, sogar über die Schläfen hinaus, ausgebreitet, trotz Behandlung mit einer Spezialsalbe gegen Krebs und einer begleitenden Schmerztherapie.

Dazu mussten täglich die Verkrustungen abgelöst werden, was sehr schmerzhaft ist, und danach die Salbe auf die vom Tumor befallen Hautareale aufgetragen werden.

Trilli hat diese tägliche Prozedur mit einer Engelsgeduld über sich ergehen lassen, doch leider zeigte diese Behandlung nicht den erhofften Erfolg, so dass wir uns gemeinsam mit den Ärzten zu einer Photodynamischen Therapie (PDT) entschlossen haben, als Alternative zu einer sehr schweren Operation, bei welcher ihr die Ohrmuscheln, die Gehörgänge sowie die Haut über den Augen großflächig entfernt worden wären.

Dies möchten wir Trilli gerne ersparen, so dass wir uns für die PDT entschieden haben. Die PDT ist allerdings eine sehr spezielle Form der Krebstherapie und wird auch nur in einer einzigen Tierklinik in der Schweiz angeboten. Die Pflegestelle hat sich ohne Zögern sofort bereit erklärt, diese Chance für Trilli wahrzunehmen und ist mit der armen Maus in die Schweiz geflogen.

Der Flug und die Taxifahrt vom Flughafen zur Tierklinik in aller Herr Gotts Frühe war für Trilli eine Strapaze, was sie auch mit vehementem Miauen kund getan hat. Die Tierärztin erklärte in einem ausführlichen Gespräch die Vorgehensweise der PDT, informierte über Nutzen und Risiken der Behandlung und dokumentierte den Erfolg der Therapie anhand diverser Fotos ehemaliger Patienten.

Trilli sollte nun über eine ½ Stunde eine nicht giftige Substand injiziiert bekommen, die sich dann über 4-6 Stunden in den Tumorzellen anreichern sollte. Anschließend sollten unter Narkose die vom Tumor befallen Hautareale über den Augen, an den Schläfen und in den Ohren einer Laserbestrahlung unterzogen werden.

Durch das Zusammenspiel der injiziierten Substanz und der Laserstahlung enstand eine biochemische Reaktion, die den Tumor zerstören sollte. Die Laserbestrahlung würde ca. 2 Stunden dauern. Im Anschluss an die Behandlung sollte Trilli dann in einen Ruheraum zum Aufwachen kommen.

Nach dem Gespräch und einer eingehenden Untersuchung musst die Pflegemama Trilli zur Durchführung der PDT in die Obhut der Ärzte übergeben und durfte erst am späten Abend wieder in die Klinik zurück kommen.

Die Wartezeit zog sich entsetzlich lange hin und die Angst um Trilli war riesengroß. Wird sie die Behandlung gut überstehen, geht alles gut mit der Narkose? Als die Uhr endlich, gefühlt nach Jahren, auf 5 zuging, war die Anspannung fast nicht mehr auszuhalten.

Dann war es endlich soweit, die Pflegemama wurde von der Ärztin aufgerufen, mit dem Satz: „ Es ist alles gut gegangen, Trilli hat die Behandlung gut überstanden“. In diesem Moment konnte man einen riesigen Felsbrocken zu Boden fallen hören ...

Trilli war noch sehr mitgenommen von der Narkose, aber schmiegte sich sofort in die Arme ihrer Pflegemama. Sie hatte ein Dauerantibiotikum für 14 Tage injiziiert bekommen und sollte über die nächsten 20 Tage Cortisontropfen gegen die Schwellungen bekommen.

Um ein Kratzen an den behandelten Hautarealen zu vermeiden, musste Trilli einen Halskragen tragen, den sie unglaublich doof fand. Für die nächsten 12 Tage darf Trilli nun keiner direkten Sonnenbestrahlung und keinem elektrischen Licht ausgesetzt werden, so dass sie als sie  wieder in ihrer Softtasche war, sofort mit einem Tuch abdeckt wurde, um Hautreaktionen zu vermeiden.

Die behandelten Hautstellen müssen nun in den nächsten Wochen verkrusten und von alleine abfallen und darunter soll neue, gesunde Haut zum Vorschein kommen. Die Behaarung soll nach 6 Monaten langsam wieder kommen.

Trilli hat die Photodynamische Therapie soweit gut überstanden, dennoch wurde bei der Untersuchung wurde am rechten Unterkiefer ein Knoten festgestellt, der jetzt ebenfalls untersucht werden muss.

Die bisher angefallenen Kosten für die Behandlung von unserer Trilli belaufen sich bereits auf über 3.000,00 EUR. Wir bitten Sie aus tiefstem Herzen, helfen Sie uns, diese Kosten zu tragen. Wenn Sie Trilli helfen wollen und uns im Kampf um Trillis Leben finanziell unterstützen möchten, dann spenden Sie bitte für dieses wundervolle, tapfere Katzenmädchen.

Bitte helfen Sie Trilli mit einer Spende unter dem Stichwort "SOS Trilli".

 

Aktualisierung 29.03.2017:

Trilli – Neuigkeiten von unserer tapferen Katzendame


Trillis Zustand hatte sich nach der PDT in der Schweiz für einige Zeit verbessert und die Hoffnung war groß, dass zumindest die krebsbefallenen Areale in den Ohren, an den Schläfen und über den Augen sich deutlich erholen würden. Für den neu entdeckten Knoten am Unterkiefer aber konnten die Tierärzte leider keine Therapie mehr anbieten.

Eine hochdosierte Schmerztherapie wurde weiterhin täglich verabreicht und Trilli zeigte sich etwas munterer und signalisierte deutlich ihren Drang nach draußen in den Garten und in die Natur. Sie liebt ihre kurzen Streifzüge in den vielen angrenzenden Gärten, bleibt aber nie sehr lange weg. Wenn die Sonne scheint, genießt unsere kleine Sonnenanbeterin sichtlich die wärmenden Strahlen. Insgesamt ist Trilli sehr müde und verschläft die meiste Zeit.

Zur Unterstützung des Allgemeinzustandes wurde eine Tierheilpraktikerin hinzugezogen, die Trilli bis heute von der homöopathischen Seite bestmöglich versorgt.

Leider zeichnete sich im November des vergangenen Jahres ein erneutes Tumorwachstum ab und die schlimmsten Befürchtungen wurden bestätigt. Der Krebs kam mit aller Macht zurück und breitete sich weiter in den Ohren, an den Schläfen und über den Augen aus. Gleichzeitig wuchs der Tumor am Unterkiefer rasant.

Durch das allgemein sehr geschwächte Immunsystem bildete sich bei Trilli am Unterkiefer ein Abszess, der in die Mundhöhle durchgestoßen und aufgebrochen war. Dies verursachte Trilli unvorstellbare Schmerzen und hinderte sie am Fressen, sie übergab sich ständig, so dass dieser Abszess aufgeschnitten, alles ausgedrückt und gesäubert und anschließend mit Antibiotika behandelt werden musste.

Tagelang konnte sie nichts fressen und nahm immer mehr ab. Wir hatten große Sorgen um die zarte Fee, doch wie durch ein Wunder erholte sie sich. Nach 10 Tagen bemerkten wir eine weitere Verdickung am Unterkiefer und dachten zuerst, dass sich erneut ein Abszess gebildet hätte.

Doch eine Punktion des Knotens ergab keinen Abszess, sondern die erschütternde Gewissheit: Aufblähung und Zerstörung des Kieferknochens durch den Tumor. Die Schmerztherapie wurde erneut hochdosiert, um unnötiges Leiden zu vermeiden.

Unserer Trilli bleibt wohl nicht mehr viel Zeit, doch diese soll sie in größtmöglicher Liebe und Geborgenheit verbringen dürfen!

Wir und ganz besonders TRILLI danken Ihnen aus tiefster Seele für Ihre Hilfe!

GRAZIE MILLE DI CUORE!