respekTiere e. V. - Ein Tierschutzdinosaurier geht in die Knie! |
Liebe Freundinnen, Freunde und Förderer, was 1997 aus einer spontanen Hilfsaktion im Urlaub entstand, hat sich die letzten 19 Jahre auf Sardinien als Vollbluttierschutz etabliert. Wir habenin diesen zwei Jahrzehnten kleine, sardische Tierschutzvereine und Tierschutzpartner entstehen und wachsen lassen, einen sardischen Schwesterverein gegründet, mit insgesamt 12 sardischen Tierarztpraxen und Kliniken Kooperationsvereinbarungen abgeschlossen. Wir blicken alleine seit 2008 zurück auf mehr als 6.500 Kastrationen von Katzen. Wir haben, neben der unermüdlichen Arbeit auf der Straße und mit der Bevölkerung, ein eigenes Rifugio geplant und gebaut und betreuen alleine dort jedes Jahr im Durchschnitt 140 Hunde und 80 Katzen. Wir verbrauchen ca. 22 Tonnen Futtermittel jährlich, therapieren, operieren und betreuen Hunde und Katzen für ca. 120.000 Euro jährlich alleine auf Sardinien und vermitteln zur Abrundung dieses vielschichtigen Konzeptes rund 120 Hunde und 50 Katzen pro Jahr.
Tierschutz funktioniert wie ein Schneeballsystem. Desto mehr man bewegt, desto größer und umfangreicher wird alles, das kostet Ressourcen und allem voran Geld. Wir haben mittlerweile das Netzwerk, wir haben die Lösung des Tierschutzproblems, wir haben unendliche Kraft, Liebe und Passion, aber wir haben nicht die finanziellen Mittel, das, was wir in Bewegung gebracht haben weiter zu führen.
Wir haben sardische Tierschutzpartner aufgebaut, deren Bestehen vollständig von uns abhängt. Wir haben die Verantwortung für hunderte von Tieren täglich an ihren Futterstellen übernommen und für hundert Tiere im eigenen Rifugio. Wir glauben zutiefst an Prävention durch Geburtenkontrolle und wir können die Augen nicht vor den grausamen Einzelschicksalen verschließen, die uns täglich begegnen. Wir können einem angefahrenen Hund nicht die Operation, neugeborenen und weggeworfenen Katzen nicht den Platz im Tierheim verweigern, Krankheiten von Hunden und Katzen unbehandelt lassen und somit mit ihrem Leben spielen, dem Einzigen das sie haben. Wie sollen wir ab morgen mit krebskranken Katzen umgehen? Mit Leishmaniose positiven Hunden? Mit gelähmten Tieren? Wie reagieren, wenn ein Hund „nur“ eine Granne in der Nase oder eine Katze „nur“ ihren Schwanz im Motorraum eines Autos verloren hat? Vielleicht waren Sie schon einmal im Urlaub mit so einer Situation konfrontiert und konnten nicht helfen? Das ist bitter, lässt einen vielleicht nie mehr los, aber sicherlich konnten Sie aus vielen Gründen in dem Moment nicht helfen. Wir könn(t)en helfen!
So sind wir jetzt an dem Punkt angelangt, dass wir uns selbst in die Knie gezwungen haben. Alles das, was wir an Moral und Respekt für die sardischen Tiere in der Bevölkerung gepredigt und initialisiert haben, wird immer mehr umgesetzt und gelebt und kommt jetzt als Erfolg einerseits, aber auch als immer größer werdende Verantwortung und immer höher werdende Kosten wie ein Boomerang zurück. Für die Tiere ein Segen, für uns eine unerträgliche Situation. Jetzt aufgeben zu müssen würde bedeuten, dass alles umsonst gewesen ist. Aber WIE können wir weitermachen? Schon jetzt investieren wir ca. 250.000 Euro jährlich für Tierschutz in Deutschland und auf Sardinien. Diese Summe deckt nicht annähernd die Hilfsappelle, die uns täglich erreichen, aber sie sichert zumindest das bestehende Hilfsniveau. Nach oben wäre noch sehr viel Luft, wir könnten mit mehr Finanzmitteln sofort noch mehr Tierschutz leisten, nach unten gibt es keine Luft. Das bedeutet, Tiere im Stich zu lassen, mit offenen Augen NEIN zu sagen und jeden Tag eine Entscheidung gegen ein Tier zu treffen. Wir haben unfassbar viel geschafft, aber wir schaffen es nicht, tatenlos zusehen zu müssen. Es ist so unvergleichbar schwer, in einem fremden Land mit einer völlig anderen Mentalität und einem anderen Wertesystem, unser Verständnis von respektvollem Umgang mit Tieren zu etablieren. Wir sprechen die Sprache, kennen die Gesetze, haben das gesamte Netzwerk und stehen auch nach zwei Jahrzehnten bereit. Wir haben eines nicht: Genug Geld, um allen Menschen und Tieren die auf uns zählen weiterhin zur Seite zu stehen.
Es ist beinahe genauso schwer, offen um Spenden zu bitten, aber wir tun es hiermit. Wir sind transparent, seriös und verantwortungsvoll. Sprechen Sie mit uns, fragen Sie uns, stützen Sie uns! Durch die enormen Kosten, die täglich auf Sardinien und in Deutschland anfallen, weist unser Konto bei Zahlung aller Rechnungen schon jetzt eine Unterdeckung von 10.000,00 €, es fehlen insgesamt 30.000,00 € unseren Verpflichtungen nachzukommen und insgesamit 50.000,00 €, um so helfen zu können, dass es nicht mehr weh tut. Wir möchten nicht aufwachen und den Tieren nicht mehr helfen können und doch scheint dieser Zeitpunkt heute mehr als jemals gekommen zu sein. Bitte helfen Sie uns! Spenden können Sie richten an: Kontoinhaber: respekTiere e.V. Sie können auch online spenden über PayPal: Eine Spendenquittung erhalten Sie automatisch im Januar/Februar 2017. Ihr Team von respekTiere e. V. |