Ponzi (10.01.2016)

 

Als wir Ponzi nach Deutschland auf eine liebevolle Pflegestelle brachten, entpuppte er sich doch als  ängstlicher als wir dachten. Insbesondere Männern gegenüber war er misstrauisch.  Mit Geduld und Einfühlungsvermögen wurde Ponzi an alles, was ihm unheimlich war, herangeführt und auch Hündin Mara konnte hierbei viel unterstützen.  Im April ist Ponzi nun schon drei Jahre auf seiner Pflegestelle und wer könnte hier noch an einen Abschied denken? Deshalb entschloss die Pflegestelle: Ponzi darf bleiben, für immer! Wir freuen uns sehr darüber, dass der Kuschelbär bei der Familie bleiben darf, bei der er sich so wohl fühlt und die ihn mit viel Herzblut, Liebe und Verstand unterstützt hat, sich zu einem souveränen und zufriedenen Hund zu entwickeln.

 

Lesen Sie hier die Happy End Zeilen der Pflegestelle:

Hallo,

mein Name ist Ponzi. Den hat man mir im Tierheim gegeben. Geboren wurde ich am 01.01.2012 auf der Insel Sardinien. Dort habe ich auch lange frei gelebt, war auf mich alleine gestellt und habe eine Menge unschöner Dinge erleben müssen.
Menschen, speziell Männer, fand ich daher irgendwie unheimlich, aber als ich nach etwas über einem Jahr ins Tierheim auf Sardinien kam, haben mir liebevoller Helfer gezeigt, dass ihr nicht alle so schlimm seid.

Ich war in wirklich vielen Situationen schreckhaft und bin es mitunter heute auch noch. Silvester finde ich zum Beispiel ganz schlimm. Da bin ich immer total froh, wenn mein Herrchen in meiner Nähe ist, denn bei dem fühle ich mich sicher und wäre am liebsten immer und überall bei ihm. Seit dem 07.04.2013 nachts um 1:00 Uhr wohne ich bei ihm, seiner Tochter Alina und meiner allerbesten Hundefreundin Mara.

Die drei haben mir mit ganz viel Geduld und Liebe gezeigt, dass mein neues Leben nicht so schlimm ist, wie es mir anfangs vorgekommen ist. Sprechende Bilder, die auch noch Töne machen, fremde Hunde in Spiegelschränken, wehende Gardinen … eure Zwinger sind voller Gefahren!

Nachdem ich mich etwas eingelebt hatte, sind mit mir die Hormone durchgegangen. Ich habe jeden Rüden angebellt und wollte ihm zeigen, dass ich nicht nur der süße Kuschelhund bin, den ich bei Alina und Mara liebend gerne auslebe. Und läufige Hündinnen fand ich enorm anziehend. Seit meiner Kastration sehe ich das alles viel lockerer.

Ich genieße jeden Tag mit meiner neuen Familie, die ich auch schon ganz gut erzogen habe. Herrchen und Alina freuen sich immer riesig, wenn ich zu ihnen komme. Manchmal rufen sie mich auch vorher, aber das kann Zufall sein.
Mara hat mir ganz souverän gezeigt, was ich in unserem Revier wissen muss. Wir haben viel Spaß miteinander, passen aber auch ganz doll aufeinander auf.

Meine Leute habe ich in jedem Fall enorm liebgewonnen und ich bin extrem glücklich darüber, dass ich hier mein endgültiges Zuhause gefunden habe.

All den Hunden, die da draußen auf eine Adoption oder eine Pflegestelle warten, drücke ich alle Pfoten. Für mich hat es sich gelohnt und das wird es auch für euch!

Euer Ponzi