Ilaria |
Still, seid leise, es ist ein Engel auf der Reise. Er wollte nur kurz bei Euch sein, warum er ging, weiß Gott allein, (Autor unbekannt)vergesst ihn nicht, er war so klein. Ein Hauch nur bleibt von ihm zurück, in meinem Herzen ein großes Stück. Er wird jetzt immer bei Euch sein, vergesst ihn nicht, er war so klein. Geht nun ein Wind an mildem Tag, so denkt, es war sein Flügelschlag. Und wenn ihr fragt, wo mag er sein? Ein Engel, der ist nie allein! Er kann jetzt alle Farben sehn, auf Pfoten durch die Wolken gehen. und wenn ihr ihn auch so vermisst und weint, weil er nicht bei Euch ist, dann denkt, im Himmel, wo's ihn jetzt gibt, erzählt er stolz: Ich werd geliebt! Was haben Sie in der Nacht vom 15. Auf den 16.November gemacht? Ilaria hat mit dem Tod gekämpft und hat diesen Kampf verloren. Sie wird beerdigt im Katzenpark, in einem Grab, welches unser Bagger schon vorausahnend für unser Sorgenkind BEN ausgehoben hat aber nicht der uralte und kranke Rottweiler wird in diesem Grab seinen letzten Frieden finden sondern eine erst sieben Monate alte Hündin, deren Leben noch nicht einmal begonnen hatte ... Wir blicken zurück auf eine so lange Geschichte voller Elend. Im Alter von wenigen Wochen wurde Ilaria mit ihren Geschwistern ausgesetzt, gerettet, ins Rifugio gebracht. Diesen ersten Schock haben sie überstanden. Sie sind trotz der unendlich vielen Tiere, die in unserer Obhut sind, mit so viel Liebe und Zuwendung im Rifugio groß gezogen worden, wie wir erübrigen konnten. Sie hätten Familien gebraucht, Menschen ganz für sich. Einer nach dem anderen durfte ausreisen, nur für Ilaria fand sich niemand. Weil sie ganz schwarz ist? "...ich habe sie letzte Woche noch besucht, viel Zeit mit ihr im Junghundegehege verbracht. Meine Güte, was für ein lieber Hund, so verspielt, so lebensfroh, unbändige Liebe und Zuneigung schenkt sie jedem, der das Gehege betritt... Hätte ich mich nur von ihr verabschieden können...."! Diesen Eindruck werden wir mitnehmen, wir wissen aber nicht, welchen Eindruck Ilaria von ihrem viel zu kurzen Leben mitnimmt. Sie hatte nachts anscheinend gespielt mit einer gleichaltrigen Junghündin. Sie hat sich im Halsband verfangen und bei den Befreiungsversuchen muss sie Ilaria stranguliert haben. Wir möchten uns diesen Kampf nicht vorstellen, zurück bleibt eine junge, tote Hündin, der ihr Leben zu Ende ist, bevor es begonnen hatte und eine Hündin, die furchtbares miterlebt hat und für die es auch keinen Platz zu geben scheint. Es bleiben Menschen zurück, Pfleger und Kollegen, die sich große Vorwürfe machen und daraus lernen werden. Aber allem voran bleibt eine Situation zurück, an der wir nichts ändern können, so sehr wir auch kämpfen. Es gibt zu viele Hunde im Rifugio, zu wenig Helfer, zu wenig Interesse an Adoption, zu wenig Geld um Kameras zu installieren oder einen Nachtwächter anzustellen. Ciao piccola! |