Biro (23.09.2013)

 


 
Biro hat in seinem kurzen Leben wirklich schon sehr viel an Dramatik erlebt. Im Alter von nur zwei Wochen ist der arme Kerl ausgesetzt worden und lange sah es so aus, als wenn Biro sterben würde. Aber Dank einer aufopferungsvollen Pflege konnte der kleine Kater aufgepäppelt werden und hatte das große Glück auf eine Pflegestelle nach Deutschland ausreisen zu dürfen. Hier war alles wunderbar, aber dann kam wieder die Dunkelheit in Biros Leben.

Eines Abends kam Biro verletzt nach Hause. Offensichtlich ist er angefahren worden. Nach den ersten Untersuchungen kam dann das ganze Ausmaß der Verletzungen zu Tage. Er musste stationär aufgenommen worden. Seine eine Vorderpfote wies sehr schwere Quetschungen und Brüche auf. Außerdem waren drei Zehen so schwer verletzt, dass für sie keine Chance auf Rettung bestand. In einer ersten Operation wurden die Zehen entfernt und die anderen schweren Verletzungen der Pfote - so gut es ging – behandelt. Aber leider kam es noch schlimmer. Nach ein paar Tagen war klar, dass Biro sein Bein verlieren würde. Das war natürlich für alle ein sehr harter Schlag.

Wie würde Biro diesen schweren Eingriff und vor allem die Konsequenzen verkraften? Und würde sich jemand trotz seiner Behinderung für den kleine Kater interessieren?

Aber da brauchten wir uns gar keine Sorgen machen, denn offensichtlich wacht jemand ganz genau über Biro. Seine neue Behinderung hat ihm selbst gar nichts ausgemacht und er hat überhaupt nichts von seiner bezaubernden Persönlichkeit verloren. Und nun hat der Racker sogar das große Glück gehabt zusammen mit seiner Pflegestellenfreundin Cica, genannt Kiwi, ein neues Zuhause zu finden.

Sie wohnen nun gemeinsam mit ihrem Frauchen und zwei kleinen Hunden  (Kavalier King Charles) in einer großen Wohnung und dürfen nun auf einen katzensicher eingezäunten Balkon ein wenig Frischluft tanken. Freigang kommt für beide Tiere nicht in Frage. Biro wäre aufgrund seiner Behinderung zu gefährdet und auch Kiwi, die an Ataxie leidet, darf nicht raus. Aber das tut der guten Laune kein bisschen Abbruch. Alle haben sich prächtig miteinander arrangiert, Biro (Bibo genannt) und Kiwi haben sich an die Hunde gewöhnt., alle spielen miteinander und Frauchen möchte keinen mehr missen. So hat sich nun auch schon der Alltag eingeschlichen.

Lieber Biro, wir wünschen Dir fortan nur noch glückliche Zeiten und möchten uns bei dieser Gelegenheit bei allen Spendern bedanken, die uns Biros kostenintensive Behandlung erst ermöglicht haben….

Vielen Dank!!!