Eigentlich wollten wir gar keinen zweiten Hund, zumindest nicht mitten in der Umzugsphase und keinen jungen Rüden. Ein Herdenschutzhund sollte irgendwann zu uns ziehen, da waren wir uns einig, aber eben erst "irgendwann". Bei einem fast 7000qm großen Grundstück und einem großen Haus, bot es sich geradezu an einem solchen Hund ein zu Hause zu geben (natürlich lohnt es sich prinzipiell bei jedem Hund). Während der Lektüre von Achim Schokes Buch ("Herdenschutzhunde") fiel uns der Cane da Pastore Maremmano-Abruzzese auf. Allein der Name begeisterte uns. Bestenfalls ein nicht zu großer und schwerer Mischling, vielleicht ein ausgewachsener und agiler Rüde, da unsere Hündin mit Rüden allgemein gut verträglich ist. Beim Stöbern im Internet fand mein Mann "Timone". Wir waren sofort schwer verliebt in den wunderschönen Maremmano-Mischling. Die Pflegestelle war nahe unserem damaligen Wohnort, also meldeten wir uns bei RespekTiere, füllten die Selbstauskunft aus und freuten uns auf ein erstes Kennenlernen.
Nach einer mehrwöchigen Kennenlernphase, die intensiv von der Pflegestelle und Frau Pietz begleitet wurde und einem erfolgreichen Vorbesuch durften wir Yuma (früher Timone) vor wenigen Tagen mit zu uns nach Hause nehmen.
Die ersten zwei Tage und vor allem die Nächte, die jeweils um 04:30 Uhr endeten, waren für uns alle anstrengend, aber inzwischen sind wir auf einem guten Weg einen gemeinsamen Rhythmus zu finden. Er wird immer neugieriger, beim Putzen und Möbel zusammen bauen ist seine Nase auf meiner Schulter ein ständiger Begleiter, aufgeweckter und erkundet sein neues Umfeld. Wir freuen uns darüber ihn in unserem Leben zu haben und sind gespannt auf seine weitere Entwicklung.
Hallo Frau Pietz,
nachdem Yuma nun schon eineinhalb Monate bei uns lebt, wollten wir mal wieder berichten und Sie an seinem Leben teilhaben lassen:
Yuma ist ein sehr aktiver Kerl. Er springt über Gräben und auf Heuballen (siehe Foto), rennt über die Wiesen rund um unser Haus und spielt lebhaft mit unserer Hündin im Garten. Das Grundstück, also zumindest das Tor und die Haustür, bewacht er gewissenhaft von seinem Buddel-Sandberg aus. Nach wie vor erschreckt er sich schnell, so muss er beispielsweise unseren sonst sehr beliebten Besuch verbellen, weil dieser ein Kopfkissen trägt. Wir haben schon einige längere Spaziergänge unternommen, allerdings sind wir da noch am Austesten. Nach unserem ersten vierstündigen Spaziergang über Stock, Stein und durch den Wald war er völlig fertig, während Gretchen nochmal losgegangen wäre.