Nettuno (11.08.2014)

30.12.2013 - Der Gestank und der Anblick waren nicht schlimm genug ...

... um Mitleid und Hilfe zu bekommen.

Unvorstellbar, dass der kleine, ca. 5 Monate alte Kater, den wir nun „Nettuno“ getauft haben, keine Hilfe erfahren hat. Er lag laut Aussagen einiger Sarden schon seit Tagen unter einem parkenden Auto in Calangianus. Er war offensichtlich stark verletzt, sein Anblick und der Geruch der Wunden ließen keine Zweifel daran, dass das Katerchen dringend Hilfe braucht aber niemand erbarmte sich.

Zum Glück haben wir in Calangianus gute Kontakte und so erfuhren wir von der Situation. Nettuno ließ sich natürlich ohne Widerstand fangen und in die Klinik bringen. Die Diagnose ist furchtbar, ebenso wie sein Anblick.
 
Der kleine Kater muss in den Motorraum des Autos gelangt sein, wo ihm beim Start Teile seines Hinterteils, seines Beines und der After zerquetscht wurde.

In einem komplizierten  Eingriff wurde nun versucht, den After soweit zu rekonstruieren, dass Nettuno Kot und Urin lassen kann. Wenn der kleine Kater alles überstehen sollte, muss in einem weiteren Eingriff höchstwahrscheinlich das Bein amputiert werden.

Nettuno will leben, er hat es verdient, dass wir ihm diese Chance geben. Beim Blick in seine Augen möchten wir nicht an Einschläferung denken, weil die Kosten für die Operationen so hoch sein werden, wir möchten ihm Mut und Hoffnung machen und wir möchten , dass seine Tapferkeit und sein Durchhaltevermögen Sinn gemacht haben.
 
 
Aktualisierung 11.01.2014:
 
Nettuno – Wir stehen dir zur Seite
 
 
Kurz vor dem Jahreswechsel berichteten wir Ihnen von Nettuno, von dessen Schicksal wir aufgrund unserer guten Kontakte in  Calangianus hörten. Der arme kleine Kerl war vermutlich in den Motorraum eines Autos geklettert, beim Start des Autos wurden Teile des Körpers zerquetscht. Er wartete tagelang darauf, dass endlich jemand Notiz von seinem Leid nehmen und ihm helfen würde.

Als wir von ihm hörten, kamen wir sofort und brachten in die Klinik. Mittlerweile hat Nettuno zwei Eingriffe hinter sich gebracht. Im ersten Schritt wurde versucht seinen After zu rekonstruieren, derzeit kann er zwar alleine Kot absetzen und urinieren, kann es aber noch nicht steuern, er verliert also beides. Laut Tierarzt eine neurologische Störung, von der wir nicht wissen, ob sie vorübergehend ist, oder nicht.

Im zweiten Schritt musste leider sein  Bein komplett amputiert werden. Das Gewebe dieses Beines, welches noch gut durchblutet und in Ordnung war, wurde gleich benutzt, um die erforderliche  Hauttransplantation in der Region des Afters durchführen.

Nach den Aussagen des Tierarztes verlaufen bisher alle Behandlungen sehr gut. Nettuno ist unglaublich tapfer und hat einen großen Lebenswillen! Nettuno will es schaffen und wir wollen ihm dabei helfen.
 
 
Aktualisierung 22.01.2014:
 
Im Alter von nur wenigen Monaten hat der kleine Nettuno einen grausamen Unfall erlebt, er hat dabei seinen Schwanz und sein Hinterbein verloren und musste schon viele OP’s über sich ergehen lassen. Nun ist er außer Lebensgefahr, die ärztlichen Behandlungen beendet. Aber was kommt nun? Der kleine Kater soll nicht im Tierheim groß werden, dazu ist er zu lieb, zu lebensfroh, zu agil, zu viel von allem um sich mit dem „nichts“ zufrieden zu geben…
 
 
Der Heilungsverlauf schreitet weiterhin gut voran. Nettuno kommt mit der Behinderung gut zurecht. Wir suchen für ihn eine Pflegestelle oder Endstelle. Sylvia Labitzke kann Ihnen hierzu alle Fragen ausführlich beantworten und freut sich auf Ihren Anruf unter 0178-4183130 ab 19 Uhr oder Ihre e-mail an: Diese E-Mail Adresse ist gegen Spam Bots geschützt, Sie müssen Javascript aktivieren, damit Sie es sehen können .
 
Bitte helfen Sie uns, die Behandlungskosten zu tragen und das Geld für Nettuno aufzubringen. Erste Kostenschätzungen liegen momentan bei ca. 800,00 €. Wenn Sie Nettuno helfen können, so spenden Sie bitte!

Nur mit Ihrer Hilfe können wir Nettuno helfen…

 

Aktualisierung 11.08.2014:

Nettuno und Liscia -  Zwei SOS-Katzen im Glück und zwei Pflegestellenversager ...


Die kleine Liscia wurde mit 4 Monate verletzt am Strand von Liscia aufgefunden. Als Folge einer Trümmerfraktur des Sprunggelenkes konnte Liscia ihr rechtes Hinterbein nicht mehr belasten. Wir holten Liscia für die erforderlichen Operationen nach Deutschland und Liscia zeigte eine unglaubliche Geduld und ist dazu noch eine echte Schönheit.

Da wundert es uns nicht, dass sie ihre Pflegestelle innerhalb kurzer Zeit um die Finger wickelte. Schnell machte sie als Freigängerin ihre Umgebung unsicher und machte mit Charme dem bestehenden Kater seinen Stammplatz streitig. Natürlich ganz liebevoll. Alle lieben Liscia, den süßen kleinen Wirbelwind. Und wer so süß ist, muss auch nicht lange auf ein liebevolles zu Hause warten. Schon bald nach Ankunft auf der Pflegestelle stand fest: Liscia hat ihren Platz im Leben gefunden und soll für immer bleiben!

Und was ist eigentlich aus Nettuno geworden, dem kleinen Kater, der bei einem wirklich grauenhaften Unfall seinen Schwanz und ein Hinterbein verlor?

In einer aufwendigen Operation wurde ihm auf Sardinien ein Teil seines rechten Hinterlaufs amputiert und seine übrigen multiplen Wunden (Schließmuskelverletzung und Schwanzabriss) operativ versorgt. Nach seiner Ankunft in Deutschland stellte sich eine Entzündung des Beinstumpfes dar, sodass Nettuno nochmals operiert werden musste. Bei dieser Operation wurde ihm der Rest des Stumpfes, inkl. Gewebe und Knochen, entfernt.

Und kaum das Nettuno Ende Februar nach Deutschland auf eine Pflegestelle reisen konnte, knisterte es auch schon zwischen dem Kater und der Pflegestelle. Der kleine Kämpfer, der nun Nemo heißt, hat es innerhalb von wenigen Tagen verstanden sich in die Herzen der Pflegefamilie zu schleichen und genießt nun die Fürsorge von 2 Menschen und ihren bereits vorhandenen tierischen Familienmitgliedern und wurde quasi vom Fleck weg adoptiert.

Über diese beiden glücklichen Vermittlungen freuen wir uns besonders. Beide Katzen kamen nach Deutschland mit schwersten Verletzungen. Beide Pflegestellen haben keine Mühe gescheut, die beiden auf ihren langen Weg hin zu einem gesunden Leben zu begleiten und sie dabei so sehr ins Herz geschlossen, dass sie zukünftig zur Familie gehören sollen.

Wir danken den Pflegestellen und allen Spendern, die diese Rettung möglich gemacht haben!